Wir geben hier den (anonymisierten) Brief einer Kundin der ING DiBa wieder. (Der Text findet sich unterhalb des Faksimiles.)

Christel * * * * * * * * * *
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* * * * * * * * * *, den 16. März 2021
Betreff: Ende der mTAN und Umstellung auf Banking-App
Kundennummer: * * * * * * * * * *25
IBAN: DE90 5001 0517 * * * * * * * * 25

Sehr geehrte Damen und Herren,

könnte es sein, daß Sie bei der Umstellung von mTAN auf Ihre Banking-App die körper­lich eingeschränkten Personen vollständig vergessen haben?

Ich habe einen Visus von weniger als 20% und kann gedruckten Text, auch bei größter Schrift, nicht lesen. Glücklicherweise gibt es heute Software, die den Text einer Webseite in Braille-Schrift taktil ausgibt. Ich kann Ihr Online-Banking nutzen. Die SMS mit der mTAN erhalte ich auf ein spezielles Nokia Handy, und der Inhalt wird mir dann vorgelesen. Dieses alte Handy ist kein Smartphone. Ich nutze es nur noch für Online-Banking und ähnliche Dienste.

Neben dem Nokia Handy habe ich für unterwegs ein behindertengerechtes Smartphone mit Tonausgabe, Notfall-Ruftaste und so weiter. Leider läßt sich hier Ihre App nicht installieren. Ein Test auf einem anderen Android-Smartphone ergab, daß Ihre App die in Android eingebaute Sprachausgabe nicht unterstützt. Der Kauf eines dritten Handys wäre also auch keine Lösung. Ihr Photo-TAN-Generator ist nicht behindertengerecht.

Die Umstellung von mTAN auf App sperrt mich als körperlich eingeschränkte Person also von einer autarken Nutzung Ihres Bankings aus.

Mit freundlichen Grüßen                    Niederschrift durch * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit der ING DiBa oder einer anderen Bank? Dann können Sie uns schreiben.